Polens Schulen sollen die Schüler »formieren«
Die »Konterrevolution« der PiS im Bildungswesen
Nach dem Verfassungsgericht, den Medien und anderen Bereichen nimmt sich die neue rechtskonservative polnische Führung nun das Bildungswesen vor. Die Änderungen umfassen nicht nur Änderungen im Lehrplan.
Es gibt in dem von der Partei Recht und Gerechtigkeit regierten Polen kaum ein Gebiet, auf dem nicht »zum Guten« geändert wird. Der Austausch der Kader findet überall in einem wahren Eiltempo statt. Jaroslaw Kaczynski und seine Gefolgsleute halten Wort. Auch im Bildungswesen hat es Polen mit einer Offensive der rechtskonservativen Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) zu tun. Boguslaw Sliwerski von der Gesellschaft Polnischer Lehrer nannte das unlängst eine Konterrevolution, die mit Hilfe von »Hyperzentralisierung« durchgesetzt wird.
Die 50-jährige Ministerin »für nationale Erziehung« Anna Zalewska aus Swiebodzice (Niederschlesien), Master der Polonistik, erfreut sich bei ihrem Tun voller Unterstützung der Regierungschefin Beata Szydlo. Sie gab ihr »freie Hand«. Zum Teil konnte Zalewska ihre Vorhaben bereits verwirklichen, jetzt will sie sich der Kaderpolitik zuwenden. Der Schwerpunkt soll – wie der reaktionäre Philologe und Europa...
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