Im Dunkel schimmert magisch der Augenblick
Kunstsammlung aus Winterthur in der Moritzburg Halle
Wenn man eine Ausstellung »Magie des Augenblicks« nennt, dann will man die Neugier der Leute wecken. Verzauberung ist angesagt. Das wohlige Genießen verführerisch gemalter Bildmotive ist zu erwarten. Das Publikum besucht sein weit mehr als stadtbekanntes Museum gern mal wieder. Dafür ist in der Werbung schon der Ruch einer kleinen Sensation erzeugt worden. Zumal bisher so noch nie sichtbar Gemachtes versprochen wird. Etwas, was frisch aus der Schweiz hergeliehen aus der zur Zeit nicht zugänglichen »Villa Flora« kommt, die einst das Ehepaar Hahnloser in Winterthur einrichtete. Man betont, das sei nunmehr auch »exklusiv in den neuen Bundesländern zu sehen«. Als ob das etwas so grundsätzlich Neues wäre. So klingt halt das Tamtam des Kunstverstandes von Politikern.
Nun ist das Flair von Privatsammlungen, mit hingebungsvoller Leidenschaft oft in wenigen Jahren mit genau umrissenen Zielen zusammengetragen, nicht zu unterschätzen. Namen so pro...
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