Freihandel im US-Wahlkampf ohne Chance

Demokrat Sanders und Republikaner Trump punkten mit protektionistischen Forderungen

Im aktuellen US-Vorwahlkampf gerät die bis vor Kurzem noch dominante Freihandelsideologie innerhalb der beiden großen Parteien stark unter Beschuss.

Mit zunehmender Panik reagiert aktuell das republikanische Establishment auf den in den Vorwahlen der Partei von Sieg zu Sieg eilenden Donald Trump. Auch die konservativsten Kommentatoren, zuletzt etwa David Boaz, der Vizepräsident des Cato Institute, des derzeit einflussreichsten Think Tanks der Hardliner der »Grand Old Party«, werfen Trump einen kompletten »Bruch mit den amerikanischen Traditionen« und denen der Partei vor. Schon ob dies für die rassistischen, homophoben und sexistischen Ausfälle gilt, mit denen sich »The Donald«, wie er sich von seinen Anhängern nennen lässt, immer wieder öffentlichkeitswirksam zu Wort meldet, darf getrost bezweifelt werden. Wirtschaftspolitisch wird man den Multimilliardär dagegen in jedem Falle als Ultratraditionalisten seiner Partei begreifen müssen. Denn keinen Zweifel lässt er daran, dass er der nach wie vor fragilen US-Wirtschaft als Präsident mit einem strikten protektionistischen Programm au...


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