Einfuhrstopp für Stinkbrühe
Niedersachsen will Gülle-Import aus Niederlanden drosseln - Fäkaldünger gilt nun als Abfall
Zu viel Gülle wird aus den Niederlanden nach Niedersachsen gebracht, meint die rot-grüne Landesregierung. Sie will die Einfuhr des tierischen Kot-Urin-Gemisches durch Zertifikatspflicht drosseln.
Der übel riechende Dunst, der Spaziergängern von frisch gedüngten Feldern in die Nase steigt, ist zu Hause schnell vergessen. Nur kurz erinnert der Gestank daran, dass der zum Schnitzel gereichte knackige Kopfsalat sein gutes Wachstum tierischen Exkrementen verdankt. Von längerer Dauer dagegen sind die Auswirkungen der Gülle aufs Grundwasser. Ihm droht Nitratbelastung durch den Fäkaldünger. Große Mengen davon werden alljährlich aus den Niederlanden nach Niedersachsen verkauft. Dort will die rot-grüne Landesregierung diese Geschäfte durch einen Erlass eindämmen.
Das Papier von Landesumweltminister Stefan Wenzel (Grüne) besagt laut einem Bericht der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ): Gülle und auch Hühnertrockenkot, der ebenfalls zum Düngen dient, gelten in Niedersachsen künftig als Abfallprodukte. Diese dürfen nur dann ins Bundesland gebracht werden, wenn der jeweilige Transporteur ein spezielles Zertifikat vorweisen kann. Wer solch einen ...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.