Russland rüstet zum Tempeldienst
Nach Befreiung der syrischen Stadt Palmyra von der IS-Miliz sollen die antiken Heiligtümer restauriert werden
Ein Wiederaufbau der zerstörten antiken Tempel im syrischen Palmyra wird nach Einschätzung der Antiquitätenverwaltung des Landes etwa fünf Jahre dauern. Russland bietet dazu Hilfe an.
Fachkräfte aus der Ermitage in St. Petersburg, so Museumschef Michail Piotrowski, seien bereit zur Reise nach Palmyra. Sie würden gleich nach Evaluierung der Schäden einen Plan für die Restauration erstellen. Auch dazu verfüge sein Haus über die nötige Expertise. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hatte die antike Stadt in Syrien im Juni 2015 als Stätte des »Götzendienstes« teilweise zerstört. Kremlchef Wladimir Putin hatte gleich nach der Befreiung der zum Weltkulturerbe gehörenden Ruinenstadt am Wochenende mit UNESCO-Generaldirektorin Irina Bokowa telefoniert und dieser umfangreiche Hilfe Russlands beim Wiederaufbau von Palmyra angeboten.
Moskau hatte die syrischen Regierungstruppen bei der Einnahme Palmyras stark aus der Luft unterstützt. Wie erst jetzt bekannt wurde, waren russische Militärs zudem maßgeblich an der Planung und Vorbereitung der Operation beteiligt. Dabei kamen auch russische Sondereinheiten und Geheimdienstler z...
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