Die Angst vor dem atomaren Terrorismus

Friedensorganisation »Ärzte zur Verhütung des Atomkriegs« (IPPNW) warnt vor Anschlägen auf Kernkraftwerke

Terroristen greifen ein Atomkraftwerk an, stehlen oder erpressen nukleares Material für eine »schmutzige Bombe«: Eine Horrorvision, die Sicherheitsexperten mehr denn je alarmiert.

Als dieser Tage in Belgien ein Mitarbeiter einer Nukleareinrichtung erschossen wurde, beeilte sich die Staatsanwaltschaft, jeden Zusammenhang mit möglichen Anschlagsplänen zu dementieren. Der Fall werde von der Kriminalpolizei bearbeitet, Antiterror-Ermittler seien nicht involviert. Wie die Zeitung »La Dernière Heure« berichtete, habe man dem Wachmann, der für die Sicherheit einer Forschungseinrichtung verantwortlich war, den Dienstausweis gestohlen. Auch das dementierte Brüssel umgehend. Doch die Befürchtungen sind nicht grundlos. Im Dezember wurde bei den Ermittlungen zu den Anschlägen von Paris ein Video entdeckt, das nahelegt, dass Terrorverdächtige einen führenden belgischen Nuklearspezialisten ausgespäht hatten. Inzwischen soll erwiesen sein, dass dahinter die Brüsseler Terrorzelle um die beiden Selbstmordattentäter Ibrahim und Khalid El Bakraoui steckte.

Während solche Aktionen wohl vor allem mit dem Versuch zusammenhängen,...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -