Fans stehen, VIP-Furze sitzen

  • Andreas Gläser
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Für den letzten Sonnabend Nachmittag hatte ich mich mit thüringischen Fußball- und Kulturkumpels im Hofbräuhaus am Alex verabredet; auf ein Bier, nicht von hier, bevor sie weiterrocken würden zum Freundschaftsspiel zwischen Deutschland und England, was für mich wie ein Widerspruch in sich klang. Meine Kumpels meinten, noch eine Karte überzuhaben, sie würden notfalls für mich zusammenlegen. Ich lehnte dankend ab, was nicht nur am astronomischen Eintrittspreis für einen Platz fern vom Rasen lag.

Wenn ich an den Stadtrand zum Olympiastadion reisen soll, muss es um etwas gehen, wie 2010 bei der EM-Qualifikation gegen die Türkei. Damals hatte ich zwar eine blöde Karte für eine Sitzschale hinter einem Betonpfeiler, aber immerhin in der Ostkurve, wo das Volk tobte, den Platzzwang außer Kraft setze und ich nach alter Schule an ...


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