Martin Schulz: Vorgehen Erdogans wegen Satire »unhaltbar«
EU-Parlamentspräsident attackiert türkischen Präsidenten - und fordert klares Signal der Bundesregierung / Deutscher Botschafter laut »Spiegel« 2016 in Ankara bereits dreimal einbestellt
Die Kritik an Erdogan reißt nicht ab - aber nicht wegen seiner Kurdenpolitik. Stattdessen wird der türkische Präsident wegen seines Umgangs mit der Presse gescholten, was Besorgnis in Brüssel und Washington auslöst.
Berlin. EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) hat den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan scharf angegriffen. In der »Bild am Sonntag« verurteilte der SPD-Politiker das Vorgehen Erdogans im Streit um die NDR-Satire-Sendung »extra 3« als »absolut unhaltbar« und verlangte ein klares Signal der Bundesregierung: »Wir müssen Erdogan klarmachen: In unserem Land gibt es Demokratie. Ende.«
Schulz nannte es nicht hinnehmbar, dass der Präsident eines anderen Landes die Einschränkung demokratischer Rechte in Deut...
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