Chelsea und Arsenal unter Verdacht
Londoner Arzt soll jahrelang bis zu 150 Topathleten mit Dopingmitteln versorgt haben - auch Fußballprofis
Nach Enthüllungen über Sportbetrug in Russland, Kenia oder China liegt nun ein Schatten über den britischen Inseln. Ein Londoner Arzt soll seit Jahren rund 150 Sportler mit verbotenen Mittel versorgt haben.
Fünf Monate vor den Olympischen Spielen und der Fußball-Europameisterschaft im Juni wird Großbritannien von einem Dopingskandal erschüttert. Nach Recherchen des WDR und der englischen Zeitung «Sunday Times» soll der Londoner Gynäkologe Mark Bonar in den vergangenen sechs Jahren rund 150 Topathleten mit Dopingmitteln versorgt haben. Darunter seien Fußballprofis des FC Arsenal, des FC Chelsea und von Erstliga-Tabellenführer Leicester City sowie Teilnehmer der Tour de France, Boxer und Tennisspieler.
In der WDR-Dokumentation berichtete der Arzt einem Lockvogel vor versteckter TV-Kamera über sein umfangreiches, geheimes Doping-Geschäft. «Natürlich sind einige der Behandlungen, die ich mache, im Profisport verboten», sagte Bonar laut einer WDR-Mitteilung. Aber ich habe das schon mit vielen Sportlern gemacht. Jahrelang. So ziemlich aus jedem Sport.«
Die drei Premier-League-Klubs wiesen die Dopingvorwürfe zurück. »Die Anschuldigunge...
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