Irren bleibt amtlich

Abgeordnetenhaus beschließt weitere Finanzierung von mobiler Arbeitslosenberatung

Das Arbeitslosenzentrum BALZ kann seine kostenlose Hartz-IV-Beratung ausweiten, weil das Land Berlin erstmals mitsubventioniert.

Der Antrag auf Arbeitslosengeld II (ALG II) stellt für die Betroffenen einen enormen bürokratischen Aufwand dar. Seitenweise werden persönliche Daten in Formularen abgefragt, zahlreiche Nachweise müssen erbracht werden. Das Verfahren ist unübersichtlich und langwierig. Daher ist es sinnvoll, sich beraten zu lassen, beispielsweise am Beratungsbus des Arbeitslosenzentrums.

Im vergangenen Jahr drohte der Aktion »Irren ist amtlich - Beratung kann helfen« das finanzielle Aus. Nun hat das Berliner Abgeordnetenhaus die Finanzierung der mobilen Beratung für ALG II-Empfänger mit jeweils 60 000 Euro für die nächsten zwei Jahre bewilligt. »Dadurch konnte die Beratungstour deutlich ausgeweitet werden«, sagt die Direktorin des Diakonischen Werkes, Barbara Eschen. So wird der Beratungsbus dieses Jahr sechs Monate lang an vier Tagen die Woche vor einem der zwölf Jobcenter der Hauptstadt stehen, kündigte der Vorsitzende des Berliner Arbeitslosenz...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.