Den Reichen steht die Welt offen
Panama galt lange als Mekka der Briefkastenfirmen - die OECD sieht inzwischen Fortschritte
Briefkastenfirmen erfreuen sich bei Unternehmen, Stiftungen und Reichen großer Beliebtheit. Was diese besonders freut: Die Steueroptimierungspraxis ist ganz legal.
Den aus deutscher Sicht vielleicht pikantesten Briefkasteneinwurf machte der in Franken geborene »Playboy« Gunter Sachs. Der Millionenerbe und Ehemann von Brigitte Bardot soll über Jahrzehnte hinweg Gelder in Steueroasen in der Südsee und der Karibik versteckt haben, wie im Zuge der »Offshore-Leaks«-Enthüllungen vor rund drei Jahren bekannt wurde. Sachs gebot mit Hilfe von Beratern über ein Gewirr von Beteiligungen: »Offshore«, also vor der Küste der normalen Rechtlichkeit, auf Eilanden wie den Britischen Jungferninseln, aber auch in Liechtenstein, Luxemburg - und Panama. Sachs soll dort Millionen in Briefkastenfirmen mit klingenden Namen wie Triton Limited, Espan Water Trust oder Parkland Oak deponiert haben. Dass sich der 2011 verstorbene Lebemann oder seine Erben damit strafbar gemacht haben, verneinten seine Nachlassverwalter. Tatsächlich: Die Schweizer Finanzbehörden bescheinigten dem verstorbenen Millionär eine weiße Weste. Er ha...
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