Aufrecht auf dem Platz der Republik
Franzosen wehren sich mit originellen Aktionen gegen Hollandes »Reformen« des Arbeitsmarktes
Frankreichs Präsident Hollande und sein Premierminister Valls wollen die Regelungen zur 35-Stunden-Woche lockern und betriebsbedingte Kündigungen erleichtern. Die Franzosen wehren sich.
Seit bald vier Wochen wird in Frankreich gegen das Vorhaben der Regierung, das Arbeitsrecht in regressivem Sinne zu »reformieren«, demonstriert und gestreikt. Auch zu Beginn dieser Woche sind die Menschen in Frankreich wieder auf der Straße - dazu rufen Jugendverbände und die Nationalunion der Studenten Frankreichs (UNEF) auf; am Samstag dann auch mit Unterstützung fast aller großen Gewerkschaften.
Die Zeit zwischen den Mobilisierungstagen ist in aller Regel eine gefährliche Periode, denn der Elan droht in diesen Zwischenräumen zu verpuffen. Und wenn keine Streikbewegung die einzelnen Demonstrationstage begleitet, trauen viele abhängig Beschäftigte sich nicht, individuell einen Tag freizunehmen, um auf die Straße zu gehen - deswegen fällt der nächste Gewerkschaftstermin auch erstmals auf einen Samstag. Für einen schnelleren Mobilisierungsrhythmus sorgen derzeit die Jugend- und Studentenverbände mit ihren dazwischen liegenden weiteren A...
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