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Friedensorganisationen ermuntern Jugendliche zum Widerspruch gegen die Weitergabe ihrer Daten an die Bundeswehr

  • Ines Wallrodt
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Seit junge Männer nicht mehr zwangsweise zum Dienst an der Waffe einberufen werden, bekommt die Bundeswehr Rekrutierungshilfe von den Ämtern. Jugendliche dürfen das untersagen.

Durch den Wegfall der Wehrpflicht im Jahr 2011 ist es für die Bundeswehr schwerer geworden, Nachwuchs zu finden. Seither klagt sie über zu wenig Bewerber, aus denen sie auswählen kann. In Plakatkampagnen, Werbung bei Facebook und Instagram oder dem eigenen YouTube-Kanal versucht sie deshalb, sich als attraktiven Arbeitgeber anzupreisen - »4000 Berufe in Uniform und in Zivil«, locken die deutschen Streitkräfte Schulabgänger in ihrer aktuellen Kampagne.

Derzeit dienen bei der Bundeswehr rund 168 000 Berufs- und Zeitsoldaten, dazu kommen rund 10 500 freiwillig Wehrdienstleistende, von denen in den vergangenen Jahren allerdings nicht wenige innerhalb der ersten sechs Monate die Nase voll hatten.

Um die Rekrutierung zu erleichtern, hat der Bund mit dem Soldatengesetz die Möglichkeit eröffnet, sich direkt an Jugendliche zu wenden. So geben Städte und Gemeinden jedes Jahr die Namen und Anschriften von jungen Menschen, an die Bundesw...


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