Ein Roboter als Baby
Laurie Pennys Stories
Alter Wein in neuen Schläuchen« schrieb ich in einer Besprechung für »Good Reads« über Laurie Pennys hochgelobten Non-Fiction-Band »Unsagbare Dinge. Sex, Lügen und Revolution«. Ob der »private Feminismus« der ziemlich gehypten jungen Journalistin die Wirkung haben wird, den der politische Feminismus einst hatte, wagte (und wage) ich zu bezweifeln.
Doch jede Generation hat - durchaus zu Recht - ihre Gurus, und der bei Pennys Lesung im Rahmen des Internationalen Literaturfestivals Berlin im vergangenen September bis zum letzten Platz überwiegend von jungen Frauen gefüllte große Saal des Hauses der Berliner Festspiele belegte überdeutlich, dass die sich selbst als »Netzbürgerin« bezeichnende Engländerin tatsächlich den Nerv ihrer Zeit trifft. Mich überzeugte sie nicht mit ihrem »Feminismus, der keine Gefangenen macht« (so die Verlagswerbung). Thematisch ist Feminism...
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