Botschaften des Umbruchs
Das arabische Filmfestival
Eigentlich will Farah nur in ihrer Band singen, sich mit ihrem Freund treffen, kurz: frei sein. Doch das ist komplizierter, als die ungestüme 18-jährige Tunesierin denkt. Im Sommer des Jahres 2010, einige Monate vor der Revolution, hat die Diktatur das Land im Griff. Wer aus der Reihe tanzt, etwa durch aufmüpfige Texte, kann schon mal für ein paar Tage in den Folterkellern des Geheimdienstes verschwinden. In »As I Open My Eyes« schildert Regisseurin Leyla Bouzid dynamisch, feinfühlig und mit großartiger Musik ein arabisches Frauenschicksal aus der nahen Vergangenheit.
Das Drama eröffnet das 7. Arabische Filmfestival Berlin am heutigen Mittwoch. Erneut präsentiert das Festival vielfältiges Filmschaffen aus arabischen Ländern, die in den letzten Jahren zum Teil tief greifende Umwälzungen und Rückschläge erlebt haben. In Spiel- und Dokfilmen aller Genres und Längen setzen arabische Filmemacher/innen stilistisch sehr unterschiedlich ihre He...
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