Zeit der Ultimaten

Aufsichtsrat des Rostocker Volkstheaters zeichnet die Lage des Hauses in düsteren Farben

  • Joachim Mangler, Rostock
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Ereignisse am Volkstheater Rostock überschlagen sich. Seit rund zwei Jahren kreist die Diskussion um Spartenschließungen oder Finanzierungslücken. Dem Intendanten wurden nun Termine gesetzt.

Die Krise um das Volkstheater in Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) spitzt sich zu. Der Aufsichtsrat des Theaters hat Ende vergangener Woche einen Brief an Oberbürgermeister Roland Methling (parteilos) als Gesellschaftervertreter geschrieben, in dem die aktuelle Lage des Hauses in düsteren Farben beschrieben wird.

In der ersten Hälfte der Spielzeit 2016/17, so heißt es, seien keine großen Schauspielpremieren geplant. Zu den bislang vorgesehenen Stücken fehlten die Aufführungsrechte. Der künftige Stellenplan sei ungeklärt. Die Buchung notwendiger Regieteams sowie von Solisten wird als extrem schwierig, teilweise als unmöglich eingeschätzt.

Der Aufsichtsrat sieht wirtschaftliche Risiken. Das sei ein Versäumnis des Intendanten Sewan Latchinian, der wegen einer längeren Krankschreibung seit Anfang März fehlte. Latchinian war zunächst für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Ihm stellte der Aufsichtsrat zwei Ultimaten. In Briefen, die der dp...


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