DGB gegen Sanktionen für Geflüchtete
Berlin. Vor einem Spitzentreffen zur Flüchtlingspolitik hat sich DGB-Chef Reiner Hoffmann strikt gegen neue Sanktionen für Menschen gewandt, die sich der Integration verweigern. »Wir dürfen nicht noch mehr Zeit mit gefährlichen Ablenkungsdebatten verlieren«, sagte Hoffmann am Donnerstag in Berlin. Hintergrund ist der Plan von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU), Verweigerer von Integrationskursen mit Sanktionen zu belegen. An diesem Freitag treffen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und weitere Regierungsmitglieder mit Vertretern von Wirtschaft, Gewerkschaften, Kirchen und Verbänden im Kanzleramt zur Integrationsfrage zusammen. »Die aktuelle Integrationspolitik, die das Bundesinnenministerium verantwortet, ist geprägt von innen- und sicherheitspolitischen Interessen«, sagte Hoffmann und forderte von der Regierung ein »Zukunftsprogramm« für bessere ökonomische und gesellschaftliche Teilhabechancen. dpa/nd
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