Warum Kaiser Nero nicht zur Porta Nigra kommt
Trier tut sich schwer mit seinem antiken Erbe - auch das neue Römer-Spektakel funktioniert offenbar nicht
Wieder scheiterte ein Versuch, römische Baudenkmäler in Trier kulturell zu beleben. Das Multi-Media-Spektakel »NeroHero« wurde schon vor seiner Geburt begraben.
Kaum eine Stadt in Deutschland hat so viele römische Attraktionen wie Trier. Amphitheater, Kaiserthermen, Porta Nigra - das sind einige bekannte Zeugnisse der Antike in der alten Römerstadt, die heute zu Rheinland-Pfalz gehört. Doch die Nutzung der historischen Baudenkmäler für Theater und Kultur steht in der Kommune, die sich als älteste Stadt Deutschlands bezeichnet, unter keinem guten Stern. In dieser Woche scheiterte ein neuer Versuch, mit dem römischen Erbe zu wuchern.
Ende 2010 waren die defizitären Antikenfestspiele eingestampft worden, Ende 2012 folgte das Römerspektakel »Brot und Spiele« - nach jeweils rund zehn Jahren. Es wurde nach neuen Ideen gesucht - und im Jahr 2014 das »Nukleus-Projekt« geboren, das kulturelle Veranstaltungen an einem Wochenende im Sommer an römischen Sehenswürdigkeiten vorsah.
Als erster Aufschlag der neuen Reihe sollte Anfang August ein Multi-Media-Spektakel über den römischen Kaiser Nero an...
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