CDU beklagt Zustände in der Erstaufnahme
Potsdam. Nach Zeitungsberichten über angebliche Missstände hat die CDU-Opposition »katastrophale« Zustände in Brandenburgs Flüchtlingserstaufnahme beklagt. »Wenn die Landesregierung nicht in der Lage ist, dort ordentliche Zustände zu garantieren, dann sind Frauen und Kinder immer die Leidtragenden«, sagte der CDU-Landtagsabgeordnete Sven Petke am Donnerstag im Innenausschuss. Ein Reporter der »Märkischen Allgemeinen Zeitung« hatte sich als vermeintlicher Flüchtling in die Erstaufnahme in Eisenhüttenstadt eingeschlichen und über Vergewaltigungen, Betrug bei der Registrierung und islamistische Propaganda berichtet. Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) wies die Vorwürfe zurück. Nach Angaben seines Ressorts wurde in Eisenhüttenstadt bislang eine Vergewaltigung angezeigt, bei der auch ein Tatverdächtiger ermittelt wurde. Auch der Vorwurf, Mitarbeiter der Einrichtung hätten dem Reporter geraten, sich fälschlich als Syrer auszugeben, sei wie weitere Angaben aus dem Bericht nicht nachweisbar. »Bei der Herausforderung, täglich bis zu 500 Menschen aufzunehmen, konnte nicht immer alles problemlos laufen«, sagte Schröter. »Aber bei nur wenigen Dingen, die nicht funktionierten, hat das Gros hervorragend geklappt.« dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.