Beschäftigte V-Mann Mundlos und Zschäpe?

Neue Enthüllungen um den NSU werfen die Frage auf, wie nahe der Geheimdienst dem Terrortrio kam

  • Velten Schäfer
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

NSU-Terrorist Mundlos hat offenbar in einer Firma eines V-Manns des Bundesverfassungsschutzes gearbeitet - und womöglich auch Zschäpe. Opfer wollen Antworten von Merkel.

»Ein paar Neuigkeiten« versprach der Journalist Stefan Aust per Twitter, als er am Mittwoch die ARD-Dokumentation »Der NSU-Komplex« ankündigte. Und tatsächlich sahen sich die Agenturen am Donnerstag veranlasst, Hintergründe zum Thema »Wie tief ist der Verfassungsschutz in den NSU-Skandal verwickelt?« zu bringen.

Nach dem Bericht war der NSU-Terrorist Uwe Mundlos zwischen 2000 und 2002 in einer Zwickauer Baufirma als Vorarbeiter beschäftigt, die der Neonazi Ralf Marschner gegründet hatte. Dieser war bis 2002 der V-Mann »Primus« des Bundesamts für Verfassungsschutz. In diese Zeit fallen die NSU-Morde in Nürnberg und München - während die Firma dort tätig war und auch Kfz gemietet hatte. Den Reportern gegenüber, die Marschner in Liechtenstein aufspürten, bestritt dieser die Vorhaltung.

Bisher bekannt war, dass der »Bauser...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -