Staatsdiener-Druck in Griechenland
Streiks gegen Regierungspläne zur Kürzung der Renten
Athen. Aus Protest gegen geplante Rentenkürzungen sind griechische Staatsbedienstete am Donnerstag in einen 24-stündigen Streik getreten. Dem Ausstand, zu dem die Gewerkschaft der Staatsbediensteten Griechenlands (ADEDY) aufgerufen hatte, schlossen sich auch die Fluglotsen und die Journalisten an.
Wichtigste Auswirkung: Seit Mitternacht ruhte der gesamte Flugverkehr von und nach Griechenland, während im Land selbst Ministerien, Steuerämter und andere Behörden bestreikt werden. Alle anderen Verkehrsmittel fahren normal. Die Ärzte in staatlichen Krankenhäusern behandeln nur Notfälle. Auch die Lehrer wollten die Arbeit niederlegen. Im Radio und Fernsehen werde es keine Nachrichten geben, teilte die Gewerkschaft der Journalisten des Landes mit.
Zurzeit verhandelt Athen mit seinen Gläubigern über weitere Sparmaßnahmen in Höhe von 5,4 Milliarden Euro. Allein die Kürzungen der Renten sollen 1,8 Milliarden betragen. dpa/nd
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