»Angst und Verzweiflung sind mit den Händen zu greifen«

Lage für Asylsuchende in Griechenland katatrophal / Einige brechen aus Lager auf Samos aus / Amnesty: Hotspots sind »Haftzentren« / Proteste gegen EU-Asylpolitik auch auf Lesbos / Pakistanische Flüchtlinge im Hungerstreik

Berlin. Während die Politik auf weitere Abschiebungen von Flüchtlingen aus Griechenland in die Türkei drängt, bleibt die Lage für die Asylsuchenden katastrophal. Rund 250 Migranten brachen am Donnerstag aus einem Lager auf der Insel Samos aus, in dem sie interniert waren. Sie bewegten sich den ganzen Tag durch die Straßen der Hauptortschaft der Insel, Vathy, und forderten, dass sie nicht - wie sie sagten - in die Türkei deportiert und stattdessen zu Festland zur Weiterreise nach Zentraleuropa gebracht werden sollten. Der Polizei und Beamten der europäischen Grenzagentur Frontex sei es schließlich gelungen, die Mehrheit der Menschen dazu zu überreden, zurück ins Auffanglager zu gehen, berichtete der örtliche Rundfunksender am Freitagmorgen.

Tausende Flüchtlinge leben nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Amnesty International auf den griechischen Inseln Lesbos und Chios in Angst und Verzweiflung. Die dort festgehaltenen Mensc...


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