Solidarität mit Sinti und Roma eingefordert
Kundgebung in Berlin gegen Diffamierung, Verfolgung und Entrechtung / Demonstranten protestieren auch gegen Abschiebungen / Holocaust-Überlebender Zoni Weisz: Wir wollen gleiche Rechte und Chancen in Europa wie andere auch
Berlin. In Berlin haben Politiker, Künstler und Holocaust-Überlebende gegen die anhaltende Diskriminierung von Sinti und Roma in Deutschland und Europa protestiert. Bei einer Kundgebung nahe dem Brandenburger Tor, sagte die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özogus (SPD), »wann immer Sinti und Roma diskriminiert, diffamiert oder angegriffen werden«, müsse die Politik klar dagegen aufstehen. Es dürfe in der Gesellschaft keinen Platz für Antiziganismus geben.
Diesen Gedanken aufnehmend, kritisierten bei der Kundgebung allerdings Demonstranten auch, dass immer noch Sinti und Roma in angeblich sichere Drittstaaten abgeschoben werden, in denen ihnen Verfolgung droht. Sie riefen in Sprechchören »Keine Abschiebung von Roma und Sinti«. Gegen die pauschale Erklärung der Westbalkan-Staaten zu »sicheren Herkunftsstaaten« und die Massenabschiebung von Roma dorthin hat auch der Flüchtlingsrat Thüringen protestiert. Die Roma stü...
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