PSOE sauer auf »Trickser« Iglesias
Verhandlungen zur Regierungsbildung in Spanien scheitern und bringen Neuwahlen näher
In Spanien werden Neuwahlen immer wahrscheinlicher. Ein wichtiges Treffen für die Regierungsbildung zwischen den Sozialisten, rechten Ciudadanos und linker Podemos blieb ergebnislos.
Ein kurzes Treffen, ein langer Schlaf. Podemos-Chef Pablo Iglesias musste die Verhandlungsergebnisse von Donnerstagnachmittag über eine Regierungsbildung mit den spanischen Sozialisten (PSOE) und den rechtsliberalen Ciudadanos (Bürger) erst überschlafen, danach am Freitag in der Parteispitze diskutieren, um sich daraufhin an die Öffentlichkeit zu wenden. Freitagmittag trat er vor die Presse und sprach von einer »sehr enttäuschenden« Begegnung. Für Iglesias sind diese Verhandlungen beendet, da sich PSOE und Ciudadanos nicht bewegt hätten.
Damit sind die Versuche von Sozialistenchef Pedro Sánchez gescheitert, sich eine Mehrheit für die Wahl zum Ministerpräsidenten zu sichern. Er versucht seit dreieinhalb Monaten, zwei widersprüchliche Positionen in einer von ihm geführten Regierung zu vereinen. Die Rechtsliberalen unter Führung von Albert Rivera hatten schon vorab erklärt, niemals eine Regierung mit Beteiligung von Podemos zu unters...
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