Macri wäscht seine Hände in Unschuld

Argentiniens Präsident ohne »bösartige Absicht«

Es ist erklärungsbedürftig: Argentiniens seit vier Monaten amtierender Mitte-Rechts-Präsident Mauricio Macri hat in seiner Vermögensoffenlegung vergessen, dass er Direktor einer Briefkastenfirma in Panama ist. Rechtlich in Ordnung wäre das nur, wenn ihm aus dieser Tätigkeit kein geldwerter Vorteil erwachsen ist. Darauf läuft seine Rechtfertigungsstrategie auch hinaus: Er habe nichts »mit bösartiger Absicht« in einer eidesstattlichen Offenlegung seines Vermögens weggelassen, sagte Macri am Donnerstag in einer Fernsehansprache zu den Enthüllungen durch die sogenannten Panama Papiere. »Ich bin ruhig. Ich habe mich an das Gesetz gehalten. Ich habe nichts zu verbergen«, sagte der ehemalige Unternehmer.

Aus den Panama Papieren geht laut »Süddeutscher Zeitung« hervor, dass Mauricio Macri in den Archiven von Mossack Fonseca als Direktor der Offshore-Firma Fleg Trading Ltd. genannt wird. Diese Firma wurde 1998 mit einem Star...


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