Panama bringt Politiker in Bedrängnis

Cameron (Großbritannien) und Macri (Argentinien) in Erklärungsnöten / Schäuble will Druck machen

Im Unterschied zur Redewendung sind die Panama-Papiere nicht geduldig. Immer mehr Politiker geraten in Bedrängnis.

London. Der britische Premierminister David Cameron hat sich inmitten der innenpolitischen Turbulenzen um einen möglichen Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union eine gefährliche Debatte um seine persönliche Glaubwürdigkeit eingehandelt. Cameron, der durch die Enthüllungen der »Panama Papers« in Erklärungsnöte gekommen war, räumte unter dem Druck der Medien eine Beteiligung an der Briefkastenfirma seines verstorbenen Vaters ein.

Zusammen mit seiner Frau habe er vor seinem Amtsantritt als Regierungschef Anteile im Wert von rund 30 000 Pfund (etwa 37 000 Euro) am Blairmore Investment Trust besessen, sagte Cameron dem Fernsehsender ITV. Er habe die 5000 Anteile aber wenige Monate vor seinem Amtsantritt 2010 verkauft.

Zwei Tage zuvor hatte Cameron noch mitteilen lassen, dass es sich bei den Finanzgeschäften seiner Familie um eine »private Angelegenheit« handle. Britische Medi...


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