Wo Ramelow mit Wagenknecht auf einer Linie liegt

Thüringens Ministerpräsident kritisiert die Linksfraktionschefin und fordert von seiner Partei endlich wieder Profil. Das macht Schlagzeilen - die an einem anderen, ebenfalls wichtigen Punkt vorbeigehen

  • Tom Strohschneider
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Bodo Ramelow hat ein Interview gegeben - und wenn man sich die Schlagzeilen anschaut, die eine entsprechende Vorabmeldung der Zeitung ausgelöst hat, müsste man denken: Die Linkspartei steht vor einem neuen Riesenstreit. In Wahrheit setzt der Thüringer Ministerpräsident mit seinen medialen Äußerungen eine sehr notwendige Debatte fort, die spätestens seit den Landtagswahlen im Frühjahr geführt wird, bei denen die Linkspartei teils schwere Niederlagen einstecken musste: Wie soll auf den Aufstieg der Rechtsaußen reagiert werden? Und wie lässt sich das eigene Profil erneuern und schärfen? Bei @ndaktuell gibt es ein ganzes Debatten-Dossier dazu.

Ramelow sagt zu dieser Debatte: »Wir müssen endlich die Ängste der Menschen ernst nehmen und uns mit ihnen auseinandersetzen, statt sie zu bekämpfen. Das tut die Linke nicht ausreichend. Ich erkenne kein Profil, das mir sagt: Das ist die Linke.« Ein Grund, so Ramelow: Die Partei ist »in der Norm...


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