Denkmale zu Feindbildern

Polens Konservative wollen Zeichen der Ehrung von Sowjetsoldaten schleifen

  • Julian Bartosz, Wroclaw
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die von der ultrakonservativen Partei »Recht und Gerechtigkeit« (PiS) unternommenen »guten Änderungen« der polnischen Politik werden auch mit Blick auf Russland vorgenommen. »Die Demontage von sowjetischen Denkmalen nimmt Dynamik an«, ließ im ONET-Webportal Piotr Gruszka bereits wissen.

Zuvor hatte der Präsident des Instituts für Nationales Gedenken (IPN), Lukasz Kaminski, die Bereitschaft erklärt, alle »Überbleibsel der Symbole des kommunistischen Systems in Polen zu beseitigen«. Die »Unterlassung« aus den Anfängen der 90er Jahre müsse wieder gutgemacht werden. Es sei dazu höchste Zeit. Die nach dem Zweiten Weltkrieg aufgestellten »Dankbarkeits- und Ehrenmale« für die auf polnischem Gebiet gefallenen 600 000 sowjetischen Soldaten wie auch Straßenschilder, die an polnische »Kommunisten« erinnern und weitere Symbole müssten verschwinden. Dies sei eine patriotische Pflicht der dazu angewiesenen Kommunalverwaltungen und -Räte.

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