Kämpfe bei Aleppo
Beobachtungsstelle meldet 25 Tote / Geflüchtete kehren zurück nach Palmyra
Beirut. In der Region um die syrische Stadt Aleppo haben sich regierungstreue Truppen und dschihadistische Rebellen schwere Gefechte geliefert. Bei den Kämpfen an mehreren Fronten seien binnen 24 Stunden mindestens 16 regierungstreue Kämpfer und 19 Rebellen getötet worden, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Sonntag mit. Auslöser der Kämpfe war nach Einschätzung der Beobachtungsstelle der Versuch der Rebellen, jene Territorien zurückzugewinnen, die sie vor Inkrafttreten der Waffenruhe im Februar an Regierungstruppen verloren hatten.
In Syrien gilt seit Ende Februar eine Waffenruhe zwischen den Regierungstruppen und den gemäßigten Rebellen. Ausgenommen von der Feuerpause sind allerdings Angriffe auf die Al-Nusra-Front sowie auf die Dschihadistenorganisation Islamischer Staat (IS), die weite Gebiete in Syrien kontrolliert und dort mit harter Hand herrscht.
Unterdessen sind knapp zwei Wochen nach der Rückeroberung Palmyras aus den Händen des IS die ersten geflüchteten Einwohner kurzzeitig in die syrische Oasenstadt zurückgekehrt. In von der syrischen Regierung gestellten Bussen fuhren hunderte Einwohner am Samstag in die als »Perle der Wüste« bekannte Stadt, wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten. Agenturen/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.