Einstürzende Kirchenbauten
Rumänische Denkmalschützer fürchten Verfall der Bauwerke in Siebenbürgen
Nach dem Einsturz zweier Türme in den Kirchenburgen in Siebenbürgen schlagen Denkmalschützer in Rumänien Alarm. Vielen Kirchen droht der Verfall.
Um neun Uhr abends schlugen die Kirchenglocken in dem rumänischen Karpatendorf Rothbach (Rotbav) am 19. Februar dieses Jahres zum letzten Mal. 13 Minuten später sackten der Kirchturm und ein Viertel des Kirchenschiffs in sich zusammen. »Das jahrhundertealte Wahrzeichen von Rothbach existiert nur noch in der Erinnerung«, vermeldete hernach betrübt das Onlineportal siebenbuerger.de der in Deutschland lebenden Diaspora: »Ein Stück siebenbürgisches Kulturerbe liegt in Schutt und Asche.« Ein Einzelfall ist der eingestürzte Kirchturm keineswegs.
Nur fünf Tage zuvor war in der Wehrkirche des 60 Kilometer weiter nördlich gelegenen Dorfs Radeln (Roades) eine Ecke und Wand des Kirchturms eingefallen. Besorgt schlagen Denkmalschützer in Rumänien Alarm. Vielen der rund 150 Kirchenburgen in Siebenbürgen droht der Verfall. Die kleine evangelische Kirche der Siebenbürger Sachsen (EKR) kann als Eigentümer deren überfällige Restaurierung aus eigen...
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