Der Boulevard steht auf Yahoo
Britische »Daily Mail« beteiligt sich an Bieterverfahren um einstigen Internetgiganten
Die britische »Daily Mail« beteiligt sich am Bieterrennen um Yahoo. Die Boulevardzeitung ist vor allem an den Medienaktivitäten des einstigen Internetgiganten interessiert. Denn Yahoo ist in den USA noch immer die Nummer drei im Netz.
Boston. Yahoo ist plötzlich wieder interessant. Der einstige Internetpionier mit seiner in der Vor-Google-Ära unschlagbaren Suchmaschine verliert zwar Geld, dennoch scheinen sich potentielle Käufer um das Unternehmen zu reißen. Jetzt ist sogar die britische Boulevardzeitung »Daily Mail« eingestiegen. Yahoo hat die Abgabefrist für Kaufangebote um eine Woche bis zum 18. April verlängert.
Formell gesehen würde die Zeitung mit einer Auflage von rund zwei Millionen Exemplaren Yahoo nicht selber kaufen. Das könnte aber ihre Muttergesellschaft tun. Die besitzt mit DailyMail.com schon einer der attraktivsten Webseiten, mit rund 66,7 Millionen Besuchern allein in den USA im Februar. Die Seite bringt Nachrichten, seriöse wie weniger seriöse, wie dem Bericht über einen Mann, der seine ausgestopfte Katze unter einer Drohne befestigte, um die Nachbarn zu erschrecken.
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