Integration von jungen Flüchtlingen läuft mies
Der Landesjugendring kritisiert die mangelhafte Unterbringung und Betreuung von geflüchteten Kindern und Jugendlichen in der Hauptstadt. So sei etwa der Kinderschutz in den Unterkünften bislang nur mangelhaft gegeben, erklärte Tilmann Weickmann, Geschäftsführer des Landesjugendrings, am Montag. Unter anderem fehle es weiterhin an qualifiziertem, mehrsprachigen und hauptamtlichen Fachpersonal. Mit Blick auf eine für den 19. April geplante »Dialog-Konferenz« zum Berliner »Masterplan Integration und Sicherheit« mit dem Regierenden Bürgermeister Michael Müller und Integrationssenatorin Dilek Kolat (beide SPD) bemängelt der Landesjugendring fehlende Ziele, Strategien und Maßnahmen, um die jungen Menschen zu integrieren. Der Senat vergesse, dass geflüchtete Kinder und Jugendliche besonderen Schutz benötigen. Statt differenzierter Willkommensklassen sehe der Masterplan aber nur vor, die Sprachförderung auszubauen und die 26 Personalstellen für Schulsozialarbeit zu erhalten, die es bereits seit einem Jahr gibt. epd/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.