Tata macht mit Verkauf Ernst

Regierung will britische Stahlbranche retten

  • Sascha Zastiral, London
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Großbritanniens konservative Regierung versucht händeringend, das Stahlwerk in Port Talbot zu retten. Der indische Tata-Konzern, der das walisische Werk 2007 übernommen hat, kündigte vor wenigen Tagen die Trennung von seiner Produktion in Großbritannien an. Rund 15 000 Arbeitsplätze sind gefährdet, zwei Drittel aller Beschäftigten der britischen Stahlbranche. Wirtschaftsminister Sajid Javid machte sich vergangene Woche auf den Weg nach Mumbai, um mit Tata-Chef Cyrus Mistry eine »abschließende Einigung« zu dem Verkauf erzielen. Er kehrte ohne Zusagen zurück.

Am Montag teilte Tata mit, dass es seine Langstahlproduktion für einen symbolischen Preis an die britische Fondsgesellschaft Greybull Capital verkauft. Betroffen sind Standorte in Großbritannien mit 4400 Mitarbeitern und ein Werk im französischen Hayange mit 400 Angestellten. Greybull will 400 Millionen Pfund (500 Millionen Euro) in die übernommenen Betriebe investieren, die kü...


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