Prozess um Reker-Attentat in Köln beginnt

Ein halbes Jahr nach dem Attentat auf Henriette Reker in Köln (NRW) kommt der Fall in Düsseldorf vor Gericht. Die Kölner Oberbürgermeisterin soll dabei als Zeugin aussagen.

Düsseldorf. Das dürfte kein leichter Gang für Henriette Reker werden. Im Hochsicherheitstrakt des Düsseldorfer Oberlandesgerichts soll sie ihrem Peiniger gegenübertreten. Am Freitag beginnt der Prozess gegen Frank S. (44), jenen Mann, der sie am 17. Oktober 2015, einen Tag vor ihrer Wahl zur Oberbürgermeisterin, an einem Wahlkampfstand in Köln-Braunsfeld niederstach und lebensgefährlich verletzte. Reker ist in dem Verfahren als Zeugin vorgesehen, so wie die anderen Verletzten des Anschlags.

Die Bundesanwaltschaft hat den Arbeitslosen, der sich früher im Umfeld der inzwischen verbotenen rechtsextremen Neonazi-Partei FAP (»Freiheitliche Deutsche Arbeiterpartei«) bewegt haben soll, wegen versuchten Mordes angeklagt. Mit 15 Seiten nimmt sich die Anklageschrift ungewöhnlich schlank aus. S., der seine Ausbildung zum Maler und Lackierer nicht beendet hatte, soll als Einzeltäter gehandelt haben - heimtückisch und aus niedrigen Be...


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