Streik gegen Reallohnverlust per Tarifvertrag

Gewerkschaften nennen Angebot von Bund und Kommunen für öffentlichen Dienst eine »Provokation«

  • Jörg Meyer, Potsdam
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die zweite Verhandlungsrunde für den öffentlichen Dienst in Bund und Kommunen ist zu Ende. Ergebnis: Drei Prozent sind den Gewerkschaften zu wenig. Sie sprechen von »Provokation« und Reallohnverlust.

Die zweite Verhandlungsrunde für den öffentlichen Dienst in Bund und Komunen ist zu Ende. Ergebnis: Es gibt Streik. Am Dienstagnachtmittag traten zunächst Bundesinnenminister Thomas de Maizère (CDU) und der Präsident der Kommunalen Arbeitgeberverbände, Thomas Böhle in Potsdam vor die Presse und verkündeten ihr Angebot. Drei Prozent mehr Geld im Monat auf zwei Jahre, auch für die Auszubildenden. Die sollen überdies einen Lernmittelzuschuss von 50 Euro pro Ausbildungsjahr bekommen. Kosten: rund eine Milliarde für den Bund, inklusive BeamtInnen, rund 2,7 Milliarden für die Kommunen. Auch sei man bei der Neuordnung der Zusatzversorgung, also der betrieblichen Altersversorgung, ein gutes Stück vorangekommen, sagte Böhle. Überdies sei es nach zehn Jahren die neue Entgeltordnung für den öffentlichen Dienst auf der Zielgerade und könne zum 1. Januar 2017 in Kraft treten. Fast 40 Prozent der Beschäftigten erführen dadurch eine Verbesserung – di...


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