Athen muss auf Gläubiger warten

Streit unter den Kreditgebern Griechenlands verzögert Einigung über Reformen

  • Anke Stefan, Athen
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Verhandlungen der SYRIZA-geführten Regierung mit den Gläubigerinstitutionen sind ohne konkretes Ergebnis unterbrochen worden. Eine Lösung des Streits zwischen den Institutionen muss her.

Es war erneut eine lange Nacht - und wieder einmal endete sie ohne Einigung. Um 2:00 Uhr Ortszeit trennten sich am Dienstagmorgen die griechische Regierung und die Vertreter ihrer Gläubiger von EU, Europäischer Zentralbank (EZB), Internationalem Währungsfonds (IWF) und Europäischem Stabilitätsmechanismus (ESM) in Athen. Erst am kommenden Montag soll weiter über Details der im Prinzip bereits vereinbarten Einsparungen bei den Staatsausgaben und Erhöhungen bei den Einnahmen verhandelt werden.

Der Grund dafür ist nicht allein der anhaltende Widerstand der SYRIZA-geführten Regierung von Alexis Tsipras gegen neue Kürzungsauflagen. Vielmehr lähmen Streitigkeiten zwischen den Kreditgebern die Gespräche. Am Dienstagabend machten sich die Gläubigervertreter daher auf den Weg nach Washington. Dort soll im Rahmen der Frühjahrstagung des IWF am Wochenende der Versuch unternommen werden, die Differenzen mit der EU im Umgang mit dem weiterhin hoch v...


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