AfD-Klage gegen Winterabschiebestopp in Thüringen verworfen

Abschiebungen wurden durch rot-rot-grüne Landesregierung 2015 ausgesetzt

  • Lesedauer: 1 Min.
Die Alternative für Deutschland (AfD) im Thüringer Landtag hatte gegen die Anordnung geklagt, jetzt urteilte der Thüringer Verfassungsgerichtshof in Weimar zur Zulässigkeit der Klage - und zwar ablehnend.

Weimar. Der Thüringer Verfassungsgerichtshof hat die Klage gegen den Winterabschiebestopp für Flüchtlinge verworfen. Die Richter urteilten am Mittwoch, es handele sich dabei um eine Anordnung und nicht um eine Rechtsnorm. Der Vorsitzende Richter Klaus-Dieter von der Weiden erklärte, das Gericht habe sich nur zur Zulässigkeit geäußert, nicht zur Rechtmäßigkeit.

Gegen den Abschiebestopp für abgelehnte Asylbewerber hatte die AfD-Fraktion im Thüringer Landtag geklagt. Nach ihrer Auffassung hat die zeitlich befristete Anordnung der Landesregierung gegen die Landesverfassung verstoßen. Der Abschiebestopp galt nur während der Wintermonate im vergangenen Jahr. Auf eine Neuauflage hatte Thüringen im zu Ende gegangenen Winter jedoch verzichtet. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.