Eine Frage des Respekts
Sind muslimische Männer, die sich weigern, Frauen die Hand zu geben, frauenfeindlich?
Seit Tagen diskutieren Medien und Politik über den Fall zweier syrischer Schüler in der Schweiz, die ihrer Lehrerin nicht die Hand geben wollten. Die Frage, warum sie dies tun, bleibt jedoch meist unbeantwortet.
Seit Tagen diskutieren Medien und Politik europaweit über den Fall zweier syrischer Schüler in der Schweiz, die ihrer Lehrerin nicht die Hand geben wollten. Nur eine Frage bleibt meist unbeantwortet: Was haben Muslime eigentlich gegen das Händeschütteln?
Seit einer Woche nun schon wird der kleine schweizerische Ort Therwil zum Symbol in der europaweiten Integrationsdebatte. Zwei 14 und 15 Jahre alten syrische Schüler weigerten sich dort, ihrer Lehrerin die Hand zu geben. Eigentlich eine Bagatelle, könnte man meinen. Doch im aufgeheizten Klima der aktuellen Flüchtlingskrise bedient der Fall für viele die bekannten Klischees und Ängst vor muslimischen Einwanderern.
Europaweit diskutieren nun Politiker und Medien über Religionsfreiheit und Frauenverachtung, über Respekt und kulturelle Identität. Die Migrationsministerin der Schweiz, Simonetta Sommaruga, erklärte den Handschlag zum Schweizer Kulturgut. Der Schweizer Islamverband ...
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