Teurer Toter
Lenin kostet die russischen Steuerzahler allein im Jahr 2016 rund 175 000 Euro - manche wollen ihn deshalb begraben
13 Millionen Rubel wird Russlands Steuerzahler 2016 die Konservierung der sterblichen Überreste Lenins kosten, der seit mehr als 80 Jahren im Mausoleum ruht. Erstmals wurden die Kosten veröffentlicht.
Frisch und elastisch - zumindest bei flüchtigem Blick - soll Wladimir Iljitsch Lenin auf den Betrachter wirken, wenn sich 2017 der Tag der Oktoberrevolution zum 100. Mal jährt. Die nötigen Konservierungsarbeiten sollen bis November abgeschlossen sein und den russischen Steuerzahler 13 Millionen Rubel (175 000 Euro) kosten. So jedenfalls steht es in den Bilanzen des Föderalen Sicherheitsdienstes (FSO). Der ist für Personenschutz und Bewachung des Kremls zuständig und damit auch für das Mausoleum an der Kremlmauer.
Am 21. Januar 1924 verstorben, schlief Lenin seinen ewigen Schlaf zunächst in einem in nur drei Tagen errichteten Provisorium aus Eichenholz. Der Prunkbau aus dunkelrotem Granit öffnete erst 1930, seine Besucherzahlen lassen Kuratoren von Pilgerstätten aller Weltreligionen vor Neid erblassen. Ausländer wurden bevorzugt abgefertigt, Sowjetbürger standen sich auch bei beißender Kälte oft einen ganzen Tag die Füße platt, um ...
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