KZ-Überlebende erinnern an Todesmarsch

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Wittstock. Mit Zeitzeugengesprächen und einer Kranzniederlegung wird an diesem Freitag im Belower Wald bei Wittstock (Ostprignitz-Ruppin) an die Todesmärsche der KZ-Häftlinge vor 71 Jahren erinnert. Dazu werden der 92-jährige Marcel Suillerot und weitere Überlebende von damals an der Todesmarsch-Gedenkstätte erwartet, sagte am Donnerstag eine Sprecherin der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten. Dies sei der Auftakt einer Reihe von Veranstaltungen, mit der bis zum 18. April der Befreiung der Konzentrationslager Sachsenhausen und Ravensbrück gedacht wird. Der 1923 geborene Suillerot kam 1941 in Frankreich in Gefangenschaft und war mehrere Jahre in Sachsenhausen interniert. Er hat seine Erlebnisse in einem Schülerprojekt geschildert, das auch veröffentlicht wurde. Im April 1945, kurz vor Kriegsende, hatte die SS Zehntausende KZ-Häftlinge nach Nordwesten getrieben. Im Belower Wald trafen sich mehrere Routen, so dass bis zu 16 000 Häftlinge unter freiem Himmel campieren und sich von Pflanzen und Rinde ernähren mussten. Hunderte starben. dpa/nd

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