Täuschen, tarnen, mit Glück nicht explodieren

AKW-Mitarbeiter fingierte Strahlenschutz-Prüfungen nur

Das Atomkraftwerk Philippsburg 2 war schon als Pannen-AKW bekannt. Doch was nun aufgedeckt wurde, ist einmalig.

Im Atomkraftwerk Philippsburg 2 in Baden-Württemberg sind Sicherheitschecks zum Strahlenschutz nur vorgetäuscht worden. Der Stuttgarter Umweltminister will den Betrieb des Meilers vorläufig verbieten. Umweltschützer fordern die dauerhafte Abschaltung.

Dem Umweltministerium zufolge stellte der Betreiber des Atomkraftwerks, Energie Baden-Württemberg (EnBW), bei Untersuchungen fest, dass ein Mitarbeiter eine wiederkehrende Prüfung an einem Störfallmonitor zwar in einem Prüfprotokoll dokumentiert, diese Prüfung tatsächlich aber gar nicht vorgenommen hatte. Weitere Nachforschungen ergaben dann, dass der Mitarbeiter die Kontrolle in sieben weiteren Fällen nur vorgetäuscht hatte. Der Beschäftigte soll über einen externen Dienstleister unter Vertrag genommen worden sein.

EnBW teilte mit, man sei bei Untersuchungen zu einem meldepflichtigen Ereignis selbst auf die Täuschung aufmerksam geworden und habe sich bereits am 5. April an das Umweltminist...


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