Über gewagtes Englisch zu Deutsch
Projekt der Uni Potsdam öffnet geflüchteten Lehrern den Wiedereinstieg in ihren Beruf
Mit Sprachunterricht hat an der Universität Potsdam ein Pilotprojekt begonnen, das aus Syrien geflüchteten Lehrern die Möglichkeit schaffen soll, ihren Beruf künftig an deutschen Schulen auszuüben.
Yaser Rifai ist ziemlich aufgeregt angesichts der zahlreichen TV-Kameras im Raum. Der 40-Jährige will in den kommenden sechs Monaten Deutsch lernen, doch gerade jetzt fallen ihm kaum die üblichen Floskeln ein. Und auch mit Englisch, der gemeinsamen Verständigungsgrundlage, will es nicht so recht klappen.
Yaser wurde in Syrien als Sohn palästinensischer Eltern geboren. Der studierte Informatiker ist aus der Hölle von Homs über die Türkei und Ägypten geflohen und seit Juli 2015 in Deutschland. Er nimmt an dem neu aufgelegten »Qualifizierungsprogramm für geflüchtete Lehrerinnen und Lehrer« teil, das an diesem Donnerstag am Campus Griebnitzsee der Universität Potsdam vorgestellt wird.
Er hoffe, dass es durch den Deutschkurs bald besser wird, sagt Yaser. Denn er will sich hier eine berufliche Zukunft als Informatik-Lehrer aufbauen. Vor einem Monat ist endlich seine Frau mit den drei Töchtern nachgereist. Gemeinsam leben sie derzeit in der Fl...
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