Streit um saubere Luft
Umwelthilfe: Hessische Städte und Kommunen halten Luftreinhaltungspläne nicht ein
In vielen Städten Hessens sind die Stickoxidwerte zu hoch. Die Umwelthilfe klagt für Fahrverbote - und hofft auf Rückendeckung.
Im Einsatz für eine gesündere Atemluft in Städten will Hessen offenbar Zeit schinden und den Ball der Bundesebene zuspielen. So hat die schwarz-grüne Landesregierung aus formalen Gründen beim Hessischen Verwaltungsgerichtshof (VGH) Beschwerde gegen einen Beschluss des Wiesbadener Verwaltungsgerichts zur Umsetzung von Luftreinhalteplänen für zwei besonders belastete Großstädte im Rhein-Main-Gebiet eingelegt. Die Entscheidung wird mit Spannung erwartet, ein Termin stehe aber noch nicht fest, sagte ein VGH-Sprecher auf nd-Anfrage.
Für das besonders von Dieselfahrzeugen ausgehende gesundheitsschädigende Stickstoffdioxid (NO2) gilt seit Anfang 2010 ein Jahresgrenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. NO2 kann die Atemwege reizen und die Lungenfunktion schädigen und löst nach Aussagen der Europäischen Umweltagentur bundesweit pro Jahr rund 10 000 vorzeitige Todesfälle aus. Werden die Grenzwerte überschritten, sind innerhalb von zw...
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