Das Aufräumen hat noch nicht begonnen
Kein absehbares Ende der Umweltkatastrophe
Fünf Monate nach dem Dammbruch eines Klärbeckens einer Eisenmine verschmutzt giftiger Schlamm noch immer die Umwelt in Brasilien. Anfang April forderte die Staatsanwaltschaft vom verantwortlichen Bergbaukonzern Samarco, das Leck innerhalb von fünf Tagen zu schließen. Offenbar hat es das Gemeinschaftsunternehmen der Bergbauriesen Vale (Brasilien) und BHP Billiton (Australien) versäumt, nach dem desaströsen Dammbruch am 5. November die notwendigen Filter und Absperrungen einzusetzen. Allein von Januar bis Ende März seien fünf Millionen Kubikmeter verdrecktes Klärwasser ausgelaufen, monierte die Staatsanwaltschaft.
Immer neue Hiobsbotschaften plagen die Menschen in der Bergbauregion im südostbrasilianischen Bundesstaat Minas Gerais und am Flusslauf des Rio Doce. Das Umweltinstitut Chico Mendes veröffentlichte kürzlich eine Studie, laut der die Fische in dem Fluss extrem hohe Belastungen mit Schwermetallen, insbesondere Arsen und...
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