Gebete auf Lesbos für Flüchtlinge

Drei Kirchenführer rufen die internationale Gemeinschaft zu Solidarität, Mitgefühl und Großzügigkeit auf

Auf der griechischen Ägäis-Insel Lesbos riefen am Samstag angesichts der dramatischen Notlage der Flüchtlinge drei Kirchenführer die internationale Gemeinschaft zum gemeinsamen Handeln auf.

Von Anke Stefan, Athen

Es war ein historischer Augenblick: Seite an Seite standen die Oberhäupter von drei der wichtigsten christlichen Kirchen im Hafen von Lesbos und warfen Kränze für die Tausenden auf der Überfahrt von der Türkei nach Griechenland ertrunkenen Flüchtlinge ins Meer. »Viele von ihnen haben keinen Namen, aber Gott kennt sie alle«, spendete Papst Franziskus den Überlebenden Trost. Es blieb nicht bei der symbolischen Geste. Die durch die Konflikte im Nahen Osten ausgelöste humanitäre Krise ungeheuren Ausmaßes hatte die drei Kirchenführer dazu veranlasst, ihre nicht unerheblichen Differenzen beiseite zu stellen.

Diesmal aber hatte man sich nicht nur zu einem gemeinsamen Besuch auf Lesbos, einem der Brennpunkte der sogenannten Flüchtlingsk...


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