Steinreich unter den Ärmsten der Welt

Wirtschaftswachstum hat Mosambik nicht dauerhaft befriedet / Präsident Filipe Nyusi auf Deutschland-Visite

  • Christa Schaffmann
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Mosambiks Präsident Filipe Jacinto Nyusi wird am Dienstag in Berlin erwartet, sein Land kommt nicht zur Ruhe.

Im mosambikanischen Norden, insbesondere in der Provinz Tete, sind erneut Auseinandersetzungen zwischen der Armee und bewaffneten Kämpfern der Oppositionspartei RENAMO entflammt. Sie haben nicht die Dimension des Bürgerkrieges von 1975 bis 1992, gefährden aber die Stabilität und das in den zurückliegenden Jahren beachtliche wirtschaftliche Wachstum Mosambiks. Dass zwischen 6000 und 10 000 Menschen inzwischen nach Malawi geflohen sind, zeigt, wie wenig Hoffnung die Bevölkerung auf ein rasches Ende des Konflikts hat. Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen in die betroffenen Gebiete, Tourismus-Veranstalter meiden große Teile des Nordens.

Die RENAMO verfügt noch über alte Waffen; neue und Munition müssen irgendwoher gekommen sein. RENAMO-Führer Alfonso Dhaklama, der bereits im Bürgerkrieg an der Spitze der Bewegung stand, verweist auf eine inzwischen solide Basis in der Bevölkerung. Die Ergebnisse der Parlaments- und Präsidentschaftswahl...


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