Niedersachsen fordert Vorgehen gegen Gaffer

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Hannover. Die niedersächsische Landesregierung will einen Gesetzentwurf gegen sogenannte Gaffer in den Bundesrat einbringen. Neben einer Änderung des Strafgesetzbuches werde mit dem Entwurf auch ein besserer Schutz der Persönlichkeitsrechte toter Menschen angestrebt, teilte die Staatskanzlei am Dienstag in Hannover mit. Immer wieder komme es nach schweren Unfällen dazu, dass Schaulustige die Opfer fotografieren oder filmen. Mit ihrer Sensationslust behinderten die Gaffer Rettungskräfte und verhinderten in Einzelfällen sogar die Rettung der Verunglückten, hieß es. Anschließend würden die Aufnahmen oftmals über das Internet veröffentlicht. Der strafrechtliche Schutz gegen solche Praktiken sei nach geltendem Recht lückenhaft. So sei die Behinderung von Rettungs- und Aufräumarbeiten bisher nicht strafbar. epd/nd

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