Immer mehr lehnen TTIP ab

Nur 17 Prozent halten geplanten Vertag zwischen den USA und der EU für eine »gute Sache« / ver.di-Chef Bsirske: Abkommen ist Gefahr für Demokratie und Rechtsstaat / Zehntausende bei Protesten in Hannover am Wochenende erwartet

Gütersloh. Die Zustimmung bei den Deutschen und US-Amerikanern für das Freihandelsabkommen TTIP ist in den vergangenen Jahren einer Studie zufolge deutlich geschunken. Jeder dritte Deutsche lehnt das geplante Abkommen zwischen der Europäischen Union und den USA laut einer am Donnerstag vorgestellten Umfrage für die Bertelsmann-Stiftung komplett ab. Nur knapp jeder fünfte Bundesbürger (17 Prozent) bewertet TTIP als gute Sache. Etwa die Hälfte der Befragten äußerte sich weder klar dagegen noch dafür. Damit ist die Zustimmung im Vergleich zu 2014 eingebrochen. Vor zwei Jahren sprach sich mit 55 Prozent noch mehr als die Hälfte der Deutschen für TTIP aus, nur jeder vierte war dagegen.

Grund für die ablehnende Haltung der Deutschen sei vor allem Angst vor schlechteren Produkt-, Verbraucherschutz- und Arbeitsmarktstandards, erklärte die Stiftung. Fast die Hälfte der Deutschen (48 Prozent) fürchtet negative Folgen für den Verbraucherschu...


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