Dienstwagen keine Privatsache
Der Stuhl von Justizminister Markov wackelt
Die schwelende Dienstwagenaffäre ist noch immer nicht ausgestanden. Es gibt Indizien dafür, dass Brandenburgs Justizminister Helmuth Markov (Die LINKE) nun endgültig nicht mehr im Amt zu halten ist.
In der Dienstwagenaffäre von Justizminister Helmuth Markov (LINKE) brauen sich dunkle Wolken zusammen. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) wollte sich am Donnerstag zunächst in keiner Weise zu dem Fall äußern. Das war kein gutes Zeichen. Normalerweise hätte man damit rechnen dürfen, dass sich Woidke schützend vor den Justizminister stellt, den er immer persönlich wertgeschätzt hat.
Am Montag, wenn Finanzminister Christian Görke (LINKE) aus einem Türkei-Urlaub zurückgekehrt ist, will sich Woidke mit Görke unterhalten. Beide Männer sind die Landesvorsitzenden ihrer Parteien. Das Wissen um ihren Termin ist ein Indiz dafür, dass die Dienstwagenaffäre nicht ausgestanden ist und Markovs Posten wackelt. Sollte Woidke beabsichtigen, den Justizminister zu entlassen, so könnte er dies nur nach Rücksprache mit dem Koalitionspartner tun. Alles andere wäre ein schwerer Verstoß gegen die Gepflogenheiten, der eine Krise der rot-roten Koalitio...
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