TTIP wird immer unbeliebter

In Deutschland und USA schwindet Akzeptanz für Handelsabkommen

  • Lesedauer: 1 Min.

Gütersloh. In Deutschland wächst die Ablehnung des geplanten Freihandelsabkommen TTIP zwischen der EU und den USA. Jeder dritte Deutsche lehnt das Abkommen mittlerweile komplett ab, wie eine am Donnerstag von der Bertelsmann-Stiftung veröffentlichte Umfrage ergab. In den vergangenen zwei Jahren nahm die Skepsis demnach sowohl in Deutschland als auch in den USA zu.

Während sich laut Stiftung 2014 noch mehr als die Hälfte (55 Prozent) der Befragten in Deutschland für TTIP aussprachen, waren es in diesem Jahr nur noch 17 Prozent. Gegen das Abkommen waren vor zwei Jahren 25 Prozent der Deutschen, jetzt sind es 33 Prozent. Auch in den USA schwindet der Rückhalt für TTIP. Gegen das Abkommen sprechen sich den Angaben zufolge 18 Prozent der US-Bürger aus, dafür sind nur 15 Prozent. Vor zwei Jahren waren noch 53 Prozent dafür und 20 Prozent dagegen. Am Sonntag wird US-Präsident Barack Obama bei der Eröffnung der Hannover-Messe vermutlich für das umstrittene Abkommen werben. AFP/nd Seite 2

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